­Nicht jeder Anleger interessiert sich für eine Geldanlage in einem geschlossenen Fonds, trotzdem erfreuen sich Schiffsbeteiligungen nach wie vor einer großen Beliebtheit bei erfahrenen Investoren. Im Bereich der geschlossenen Fonds werden die meisten Fondsanteile an Immobilienfonds verkauft, direkt gefolgt von den Beteiligungen an Schiffen. Es gibt verschiedene Emissionshäuser von Schiffsfonds am Markt, wobei aber die fünf größten Anbieter mehr als die Hälfte der ausgegebenen Fondsanteile emittiert hat. Diese großen Emissionshäuser beschäftigen jeweils mehrere Hundert Mitarbeiter, während bei den mittelständischen und kleineren Emittenten oft nur wenige Mitarbeiter das Tagesgeschäft erledigen. Vor allem bei den kleineren und mittelständischen Betrieben ­werden meist nicht ­das ganze Jahr über Schiffsbeteiligungen angeboten, während die großen Anbieter ganzjährig Schiffsbeteiligungen im Angebot haben. Anleger, die sich für eine Geldanlage in einem geschlossenen Fonds interessieren, können sich bei ihrer Bank danach erkundigen, ob gerade ein neuer Fonds aufgelegt wurde. Es ist auch möglich, im Internet nach aktuellen Angeboten zu suchen oder sich auf einigen Vergleichsseiten für einen Newsletter registrieren zu lassen, der die Anleger über alle Emissionen auf dem Laufenden hält. Die Anleger sollten vor allem bei unbekannten Emittenten genau auf die Ausgestaltung des Gesellschaftervertrages achten, da es keine gesetzlichen Vorgaben dafür gibt. So werden zum Beispiel auch Verträge aufgesetzt, die den Anlegern keine Rechte einräumen oder ihre Handlungsfähigkeit so weit beschränken, dass eine Kapitalanlage in einem geschlossenen Fonds mit einem großen finanziellen Risiko behaftet sein kann.